Nilgans
Alopochen aegyptiaca

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Nilgans vor einem vegetationsreichen Teich
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Biologie

Nilgänse ernähren sich hauptsächlich pflanzlich von Gräsern, Wasserpflanzen, Sämereien und abgeernteten Getreidefeldern. In geringerer Menge dienen Würmer, Insekten und Schnecken als Nahrung.
Die Brutzeit der Nilgänse ist in der Regel von April bis August. Die 5 bis 12 Eier werden ausschließlich vom Weibchen bebrütet, während das Männchen in der Nähe Wache hält. Nach ca. 30 Tagen schlüpfen die Küken, welche als Nestflüchter schon kurz nach dem Schlupf das Nest verlassen und zum Wasser geführt werden. Die Jungvögel werden nach 70- 75 Tagen flügge, bleiben aber noch mehrere Wochen bis Monate bei den Eltern. Nilgänse leben monogam und sehr territorial. Oft besetzt ein Paar sein Revier einen Großteil des Jahres über und reagiert besonders zur Brutzeit aggressiv auf andere Wasservögel.
Sie können ein Alter von 15 Jahren erreichen.

Verbreitung

Die ursprünglich in Afrika beheimateten Nilgänse wurden seit dem 17. und 18. Jhd. in Parks und Menagerien Großbritanniens und Mitteleuropas gehalten. Aus der Gefangenschaft geflüchtete Individuen breiteten sich über die Niederlande und Belgien entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse aus. Die meisten Brutgebiete liegen entlang des Rheins, aber es sind auch Bruten aus anderen Gebieten bekannt z.B. beim Bucher Stausee, bei der Reichenau und bei Neckartenzlingen.

Erkennungsmerkmale

Ausgewachsene Tiere mit relativ buntem Gefieder. Weiße Flügelflecken. Schwarze Handschwingen. Braune Augenflecke. Rostbrauner Halsring. Lange rosa Beine. Männchen sind größer und schwerer.

Gehört zu
Masse

Größe 65 - 75 cm,
Flügelspannweite 135 cm,
Gewicht 1,8 - 2,2 kg

Ähnliche Arten

Rostgans

Gefährdungsgrad

Nicht gefährdet, weil keine einheimische Art.

Lebensraum

Entlang Binnenseen und Flüssen

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Mensch & Tier

Konflikte
Konflikte zwischen Nilgans und Mensch
  • Verschmutzung: An den Ufern von Rhein und Neckar, wo sie sich in größerer Zahl aufhalten, hinterlassen sie Kot und verbeißen Pflanzen. Dies kann besonders in von Menschen angelegten und genutzten Parks und auf Liegewiesen zu Konflikten führen.
  • Landwirtschaft: Landwirte beklagen Ernteverluste, da die Nilgänse im Februar und März die zarten Sprösslinge auf den Wintergetreidefeldern zupfen
Fördermaßnahmen
Nicht füttern

Nilgänse sollten nicht gefüttert werden, da ihre Zahl sonst stark zunimmt und es zu mehr Konflikten kommt. Außerdem kann die Fütterung mit Brot etc. den Gänsen schaden.

Beobachtungstipps

Am Baggersee und am Flussufer

Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit sind Nilgänse an Gewässern nahezu aller Art anzutreffen. Als Brutgebiete dienen neben Flussläufen und Auen ebenfalls Talsperren, Kiesseen und Regenrückhaltebecken. Besonders oft zu sehen sind sie am Rhein und am Neckar wie zum Beispiel in Heidelberg.

Weiher in einem Siedlungsgebiet
Nilgänse sind sehr anpassungsfähig und besiedlen Gewässer aller Art.
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Weitere Informationen zur Nilgans finden Sie auch auf wildtiere-bw.de

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Seiten 1
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